RAMALLAH (inn) – Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat offenbar deutlich „übertriebene“ Angaben bezüglich der Bevölkerungszahl im Gazastreifen und im Westjordanland gemacht. Laut einer israelisch-amerikanischen Studie ist die von ihr genannte Zahl um 1,4 Millionen höher als die tatsächliche.
Demnach leben 2,4 Millionen Palästinenser in den Autonomiegebieten – 1,4 Millionen in Judäa und Samaria und eine weitere Million im Gazastreifen. Das Zentrale Statistikbüro der PA nennt hingegen 3,8 Millionen Palästinenser. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden am Mittwoch vor dem Knesset-Ausschuss für Außenpolitik und Sicherheit vorgestellt. In der vergangenen Woche waren sie bereits vor hochrangigen Vertretern der jüdischen Gemeinden in den USA präsentiert worden.
Aus der Studie geht ferner hervor, dass die Geburtenrate bei den Palästinensern gesunken ist. Sie liegt heute bei durchschnittlich 3,9 Kindern pro Mutter. Im vergangenen Jahrzehnt hatten Palästinenserinnen im Durchschnitt 7,5 Kinder.
Der Anteil der Juden an der Bevölkerung in Israel und den Autonomiegebieten hat sich in den vergangenen 40 Jahren nicht verändert – er liegt bei 60 Prozent. Das meldet der Informationsdienst „Walla“.