JERUSALEM (inn) – In Rischon LeZion lebt es sich am besten, in Bnei Brak lebt man am längsten, in Tel Aviv gibt es die meisten alleinstehenden Frauen und Jerusalem hat die höchste Geburtenrate. Das hat eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des israelischen Zentralbüros für Statistiken (CBS) über die Situation in den 13 größten israelischen Städten ergeben.
Demnach sind die Lebensbedingungen in Rischon LeZion, Israels viertgrößter Stadt, offenbar am optimalsten. Hier gibt es die wenigsten Arbeitslosen – die Quote liegt mit 8,2 Prozent unter dem nationalen Durchschnitt. In der Stadt passieren die wenigsten Unfälle mit Verletzten – auf 1.000 Fahrzeuge kommen 3,1 Verkehrsunfälle. Rischon LeZion hat die niedrigste Säuglingssterblichkeitsrate – 2,3 Babys von 1.000 überleben nicht. Die Preise in der 212.000 Einwohner zählenden Stadt sind stabil und die Menschen dort haben eine hohe Lebenserwartung.
Am schlechtesten in der Studie schnitt die Wüstenhauptstadt Be´er Scheva ab.
Die Arbeitslosenquote liegt hier bei 14,6 Prozent – diese Zahl wird lediglich von der Situation in Aschkelon übertroffen. Die Stadt am Mittelmeer hat mit 17 Prozent die meisten Arbeitslosen. In Be´er Scheva gibt es zudem die meisten Unfälle mit Verletzten. Auf 1.000 Fahrzeuge kommen 21,8 Verkehrsunfälle. Die Einwohner Be´er Schevas haben zudem eine unterdurchschnittliche Lebenserwartung. Frauen werden hier im Durchschnitt 78,9 Jahre alt und Männer 74,1 Jahre.
Allerdings sind die durchschnittlichen Mietpreise in der Stadt in der Negevwüste am günstigsten. Zudem hat Be´er Scheva eine Bevölkerungsdichte von lediglich 3.440 Menschen pro Quadratkilometer. Die Zahl wird lediglich von Aschkelon unterboten. Dort leben nur 1.950 Menschen auf einem Quadratkilometer.
Die höchste Bevölkerungsdichte hat laut dem CBS-Bericht Bnei Brak mit 19.500 Menschen pro Quadratkilometer. Die Einwohner der hauptsächlich von ultra-orthodoxen Juden bewohnten Stadt haben im Vergleich mit den zwölf anderen Städten die höchste Lebenserwartung. Frauen erreichen hier durchschnittlich ein Alter von 81,1 Jahren und Männer von 77,4 Jahren.
Das CBS hatte die Situation in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern im vergangenen Jahr untersuchen lassen.
