Die Methode funktioniert denkbar einfach: Für die Stromerzeugung wird der Druck genutzt, den Fahrzeuge auf den Untergrund ausüben. Etwa fünf Zentimeter unter dem Straßenasphalt werden Generatoren eingebaut. Diese wandeln die Energie der fahrenden Autos in Strom um. Jeder Generator produziert laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ etwa 2.000 Kilowattstunden Energie, die in einer Batterie am Straßenrand gespeichert werden. Davon könnten Straßenlaternen, Ampeln, Verkehrsschilder oder Kommunikationsmittel in der Nähe mit Strom versorgt werden.
Am Dienstagmorgen wurde das System erfolgreich auf Israels Highway Nummer 4 getestet. Mithilfe der fahrenden Autos wurde dabei auf einer Strecke von nur zehn Metern Länge genügend Strom für die Straßenlaternen auf dieser Strecke produziert.
Laut Projektleiterin Lucy Edri-Asulay liegt die Energiegewinnung bei einer Strecke von einem Kilometer Länge bei 200 Kilowattstunden, auf einer vierspurigen Strecke ist es eine Megawattstunde. Dies sei ausreichend für etwa 2.500 Haushalte, so Edri-Asulay weiter.
Die neue Technologie ist unabhängig vom Wetter und benötigt keine große Infrastruktur. Laut einer Studie gibt es in Israel insgesamt 250 Kilometer Fahrbahn, auf denen das System eingebaut werden könnte.