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Streit um Schweinefleisch-Verkauf in Beit Shemesh

BEIT SHEMESH (inn) – In der israelischen Stadt Beit Shemesch ist es zwischen Ultra-Orthodoxen und jüdischen Neueinwanderern zu einer Kontroverse über den Verkauf von Schweinefleisch gekommen.

Während die Neueinwanderer aus Rußland nicht auf den Genuß des „nicht-kosheren“ weißen Fleisches verzichten möchten, ist der Verkauf von Schweinefleisch für die frommen Einwohner der westlich von Jerusalem gelegenen 60.000-Einwohner-Stadt ein Greuel.

Sie fordern: Der „verschweinerte“ Metzgerladen von Olga Palay soll – ebenso wie fünf andere – aus der Mitte eines Vorortes verschwinden. Nach den Vorstellungen der Orthodoxen soll es Schweinefleisch künftig nur noch im abgelegenen Industriegebiet geben.

Die Stadtverwaltung steht auf der Seite der Frommen. Laut „Jerusalem Post“ hat sie die Schließung der Läden und die Verlegung ins Industriegebiet angeordnet. Ihre Rechtsauffassung wird von den Juristen des Innenministeriums gestützt.

Das wollen sich die Schweinefleischverkäufer nicht kampflos gefallen lassen. Sie werden unterstützt von der Parlamentsabgeordneten Marina Solodkin von der Einwandererpartei „Israel Ba´aliya“.

Nun müssen die Gerichte entscheiden. Russische Einwanderer und Ultra-Orthodoxe stellen je 12.000 Einwohner.

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