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Streik im Außenministerium beendet

JERUSALEM (inn) – Die Angestellten des israelischen Außenministeriums haben ihren weltweiten Generalstreik beendet. Am Mittwochabend unterzeichneten Vertreter des Außenministeriums und des Finanzministeriums eine entsprechende Vereinbarung über bessere Arbeitsbedingungen.
Auch die Mitarbeiter in Israels Botschaft in Berlin waren in den Streik getreten.

Nachdem sich beide Seiten nicht einigen konnten, waren die Mitarbeiter des Außenministeriums am 5. März zunächst in einen Bummelstreik getreten. Dieser hatte am Ende zum ersten Generalstreik des Außenministeriums in der Geschichte des Staates Israel geführt (Israelnetz berichtete). Die Mitarbeiter in allen 102 Vertretungen Israels im Ausland hatten ihre Arbeit für zehn Tage niedergelegt.
Am Mittwoch teilte Kobi Amsalem vom Finanzministerium mit: „Wir haben eine Vereinbarung erreicht, die den Auslandsdienst stärken und den Diplomaten des Landes in der Welt helfen wird, für lange Zeit im diplomatischen Dienst Israels zu arbeiten.“
Beide Seiten einigten sich unter anderem auf ein neues Modell für Auslandseinsätze, das einen effektiveren Einsatz der Belegschaft ermöglicht. Ein neues Rentenmodell richtet sich nicht nur an die Diplomaten, sondern auch an deren Familien. Zudem sollen bessere Arbeitsbedingungen im Ausland geschaffen und die Karrieremöglichkeiten für jüngere Mitarbeiter verbessert werden. Die Gehälter der Diplomaten sollen nach dem Vorbild anderer Länder festgelegt werden, die wie Israel der „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (OECD) angehören. Dabei sollen die Lebenshaltungskosten des Einsatzlandes berücksichtigt werden.
Die Gewerkschaft des Außenministeriums zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. In einer Stellungnahme teilte sie laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ mit: „Wir sind froh, dass der Staat Israel die Nöte versteht, mit denen Israels diplomatische Soldaten konfrontiert sind, und wir verurteilen den unnötigen Schaden, der (durch den Streik) verursacht wurde.“ Die Gewerkschaft kritisierte jedoch, dass es zwischen den Gehältern der Diplomaten und denen ihrer Kollegen beim Geheim- oder Sicherheitsdienst weiterhin eine große Kluft gebe.

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