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Streik ausgeweitet – Chaos am Flughafen

JERUSALEM (inn) – Die Mitarbeiter in den israelischen Häfen haben sich am Dienstag dem Streik im öffentlichen Dienst angeschlossen. Bereits am Montag hatten Angestellte in Regierungsgebäuden, Behörden und am Ben-Gurion-Flugplatz ihre Arbeit niedergelegt, um gegen im neuen Haushaltsplan vorgesehene Kürzungen zu protestieren.

Wie die „Jerusalem Post“ berichtet, begannen am Dienstagmorgen rund 2.500 Arbeiter in den Häfen von Eilat, Haifa und Aschdod sowie in der Hafenbehörde in Tel Aviv ihren Streik. In der Nacht waren Gespräche zwischen Verkehrsminister Avigdor Lieberman und Vertretern der israelischen Gewerkschaft Histadrut ohne Ergebnisse zu Ende gegangen. Dennoch forderten Israels Premier Ariel Scharon und der Minister die Hafenangestellten auf, ihre Arbeit wiederaufzunehmen.

Unterdessen kam es für die Passagiere am Ben-Gurion-Flugplatz zu ungewöhnlich langen Wartezeiten. „Wie wundervoll hat man mich heute morgen daheim willkommengeheißen“, sagte ein zorniger Fluggast. „Ich habe über zwei Stunden gebraucht, um durch die Kontrolle zu kommen, und überall um mich herum stießen Passagiere sich gegenseitig, um einen besseren Platz in der Schlange zu bekommen. Sie diskutierten auch mit den Zollbeamten, die jede einzelne Tasche öffneten.“

Die Kontrolleure hatten sich schon vorher auf den Streik vorbereitet. Sie versperrten die Ausgänge mit Aluminiumbarrieren und ließen nur eine enge Öffnung für alle Passagiere, die auf dem Flugplatz eintrafen. Auf dem Weg zur Gepäckausgabe müssen die Fluggäste in einer langen Schlange warten.

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