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Straßenbahn in Jerusalem ab 2008

JERUSALEM (inn) – Nach fünf Jahren der Vorbereitung sind die Jerusalemer ihrem lang erwarteten Ziel einen Schritt näher: Das israelische Verkehrsministerium hat am Sonntag einen Vertrag für die erste Straßenbahn in der Hauptstadt unterzeichnet.

Nach langem Warten soll Jerusalem nun eine Straßenbahn bekommen. Die ersten Passagiere sollen Ende 2008 einsteigen können. Am Sonntag unterzeichnete der Verkehrsminister Me´ir Schitrit einen Vertrag für das 570 Millionen Euro teuere Projekt. Demnach zahlt das private Unternehmen „City-Pass“ einen Beitrag von 340 Millionen Euro. Den Rest zahlen das Verkehrsministerium und die Stadt Jerusalem.

Die Bahn soll helfen, den Smog im Stadtzentrum zu reduzieren. „Man kann gar nicht genug betonen, wie wichtig dieses Projekt ist“, sagte der Verkehrsminister bei der Unterzeichnung im Büro des Premierministers in Jerusalem. Finanzminister Benjamin Netanjahu nannte es einen „revolutionären Schritt“, der die Hauptstadt attraktiver mache. Premier Ariel Scharon sagte: „Alles, was Jerusalem als ewige Hauptstadt stärkt, findet meine Unterstützung.“ Dies berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Die Bahn soll alle vier bis sieben Minuten fahren. Ein Zug mit zwei Waggongs kann bis 500 Personen transportieren. Eine „rote Linie“, die knapp 14 Kilometer lang sein wird, geht von Pisgat Se´ev durch die Innenstadt bis zum Herzl-Berg. Zwischendurch hält sie an 23 Haltestellen. Eine zweite, „blaue“, Linie wird 10 Kilometer lang sein und von der Hebron-Straße nahe Gilo durch die Innenstadt bis nach Har Hozvim fahren.

Mehr als die Hälfte der 700.000 Einwohner Jerusalems benutzen öffentliche Verkehrsmittel, teilte das Verkehrsministerium mit. In Tel Aviv sind es nur 32 Prozent der Einwohner, und in Haifa nur 26 Prozent.

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