„Stinkende Flüssigkeit“ gegen Demonstranten

JERUSALEM (inn) - Die israelische Armee hat ein neues Mittel entwickelt, um gegen gewalttätige Demonstranten vorzugehen. Dabei handelt es sich um eine übelriechende Flüssigkeit, mit der die Randalierer besprüht werden.

Wie Sicherheitsvertreter gegenüber der Presse mitteilten, wurde die Waffe als Alternative zu tödlichen Waffen entwickelt. Durch ihren Einsatz soll verhindert werden, dass Betroffene irreparable körperliche Schäden erleiden. Die Waffe, mit dem Spitznamen „Skunk“, sei weniger verletzend als Tränengas oder Gummigeschosse, heißt es laut einem Bericht der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Grenzpolizisten hatten die neue Waffe am Freitag bei Demonstrationen gegen den israelischen Sicherheitszaun bei Ni’ilin eingesetzt. Sie habe sich dabei als effektiv erwiesen. Die Demonstranten hätten das Feld geräumt, um zu duschen und sich umzuziehen. Einige Teilnehmer der Protestaktion sagten aus, der Geruch der Flüssigkeit sei ähnlich wie der von Müll. Er sei schwer wieder loszubekommen, selbst nach einer Dusche.

Bei gewalttätigen Demonstrationen gegen die Sicherheitsanlage bei palästinensischen Dörfern waren in den vergangenen zwei Wochen zwei palästinensische Jugendliche getötet worden. Als sich die Menge nicht auflösen wollte, hatten israelische Grenzpolizisten trotz Verbots scharfe Munition gegen Steinewerfer eingesetzt.

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