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Stimmen zu Scharons Umsiedlungs-Plänen

JERUSALEM (inn) – Die USA unterstützen den Plan von Israels Premierminister Ariel Scharon, alle jüdischen Siedlungen im Gazastreifen zu räumen. Die radikal-islamische Hamas verbucht Scharons Entscheidung unterdessen als einen persönlichen Erfolg.

Scott McClellan, Sprecher des Weißen Hauses in Washington, begrüßte das Vorhaben. Es sei „ermutigend“, dass Israel gewagte Schritte gehe, um etwas zur Entspannung der Situation im Nahen Osten beizutragen.

Die Terrorgruppe Hamas sieht in Scharons Plänen jedoch kein Entgegenkommen, sondern deutet dies als Zeichen dafür, dass Gewalt ein Weg zum Ziel ist. „So ein Rückzug – falls er stattfinden sollte – ist das Ergebnis unseres bewaffneten Kampfes“, sagte Said Sijam, ein Führer der Organisation im Gazastreifen. Fast täglich feuert die Terrorgruppe in der Gegend Granaten auf jüdische Ortschaften ab und legt Sprengsätze in der Nähe von Armeeposten.

Israels Staatspräsident Mosche Katzav wies nach bekannt werden der Pläne Scharons darauf hin, dass jede Entscheidung, die mit der Räumung von Siedlungen zu tun hat, von der Regierung und der Knesset bestätigt werden muss.

Außenminister Silvan Schalom sagte am Montag, er habe von Scharons Plänen nichts gewusst, sei aber generell gegen einseitige Zugeständnisse gegenüber den Palästinensern.

Israels stellvertretender Premierminister Ehud Olmert gab am Dienstag bekannt, die Ausarbeitung der Pläne für die einseitigen Schritte sei im Juni oder Juli abgeschlossen. In der zweiten Jahreshälfte könne mit der Umsetzung und somit mit der Räumung der Siedlungen begonnen werden. Vorausgesetzt, es gibt bis dahin keine politischen Verhandlungen mit den Palästinensern.

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