Wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet, verlor die Mutter durch den Angriff die Kontrolle über ihr Auto. Sie und zwei ihrer Töchter, jeweils vier und fünf Jahre alt, erlitten leichte Verletzungen. Die Dreijährige, die ebenfalls im Wagen saß, wurde dabei schwer verwundet.
Ein Lastkraftwagenfahrer kam ebenso von der Straße ab, als er den Steinen ausweichen wollte. Der Lastkraftwagen prallte gegen das Fahrzeug der Frau. Der Insasse verletzte sich leicht. Auch ein Busfahrer wurde von den Steinen getroffen. Die Verletzten wurden in das „Chaim Scheba“-Klinikum in Tel HaSchomer und das „Rabin“-Krankenhaus in Petach Tikva gebracht.
Die Armee und der Inlandsgeheimdienst suchen derweil nach den Steinewerfern. Sie gehen davon aus, heißt es in der „Yediot Aharonot“, dass sich die Täter unmittelbar nach der Tat in einem der umliegenden Dörfer versteckt haben.
Der Vorsitzende des Regionalrats von Schomron, Gerschon Mesika, hat die Familie mit den drei verletzten Kindern besucht und ihnen Unterstützung im Gebet zugesagt. „In den vergangenen Monaten haben sich Vorfälle mit Steinewerfern vermehrt“, sagte er gegenüber der Zeitung. „Es ist nun an der Zeit, den Fakt zu erkennen, dass Steine auch töten könne. Wir müssen Steinewerfen als Terror ansehen.“
Auch Vertreter des Verteidigungsapparates bestätigen einen Anstieg von Straftaten mit Steinen als Waffe. Es sei eine neue Form „populären Terrorismus“. Die Armee hat infolgedessen so genannte „Fallen“ in Schlüsselpunkten aufgestellt und ihre Wachposten im Westjordanland aufgestockt.