Statistik zum Jerusalem-Tag: deutlich mehr Touristen

JERUSALEM (inn) – Im Jahr 2005 hat die Zahl der Übernachtungen in Jerusalemer Hotels um fast 50 Prozent zugenommen. Das teilten das „Jerusalem-Institut für Israel-Forschung“ und das Zentrale Statistikbüro anlässlich des bevorstehenden Jerusalem-Tags (Jom Jeruschalajim) mit.

Insgesamt zählten die Gasthäuser 2.930.100 Übernachtungen – im Jahr 2004 waren es noch 1.981.200 gewesen. Dies entspricht einem Anstieg um 48 Prozent. Bei den ausländischen Touristen wurden rund 2,1 Millionen Übernachtungen registriert, bei den Israelis 815.000 Übernachtungen. Die Einnahmen der Hotels stiegen von umgerechnet rund 120 Millionen Euro um 32 Prozent auf knapp 180 Millionen Euro.

Weniger jüdische Einwohner

Ende 2005 hatte Jerusalem 718.900 Einwohner. Das waren zehn Prozent der israelischen Bevölkerung. Seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 hat sich diese Zahl um 170 Prozent vergrößert. Der Anteil der Juden ist in den vergangenen Jahren gesunken. Lag er 1967 bei 74 Prozent und 1980 bei 72 Prozent, so betrug er 2004 noch 66 Prozent.

In den Stadtteilen, die nach 1967 hinzukamen, lebten Ende 2004 etwa 414.300 Menschen. Das sind 59 Prozent aller Einwohner. In den jüdischen Vierteln, die in diesem Gebiet errichtet wurden, wohnten zu diesem Zeitpunkt 147.000 Juden. Zu diesen Stadtteilen gehören unter anderem Pisgat Se´ev und Gilo.

Vor allem religiöse Schulen

Im vergangenen Schuljahr gab es in Jerusalem 217.000 Schüler. Von ihnen besuchten 62.200 staatliche und 85.000 orthodoxe Schulen. In staatlichen arabischen Schulen wurden 48.400 Schüler registriert. Hinzu kommen 20.000 Schüler an kirchlichen und privaten arabischen Bildungseinrichtungen sowie an Schulen, die von der Islamischen Aufsichtsbehörde Wakf unterhalten werden.

Gedenken an Wiedervereinigung

Der Jom Jeruschalajim beginnt am Donnerstagabend. Dabei gedenken Israelis der Wiedervereinigung ihrer Hauptstadt vor 39 Jahren. Nach dem jüdischen Kalender ist dies der 28. Tag des Monats Ijar.

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