„Wir sind hoch erfreut, dass Israel an dieser wichtigen Veranstaltung teilnimmt“, sagte Maurice Ohana, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinschaft, am Dienstag gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Die jüdische Gemeinschaft hat die 38 israelischen Sportler der Special Olympics nicht nur mit den 20.000 Dollar überrascht, sondern auch mit Trikots und Sportschuhen ausgestattet. Zudem bietet sie den 83 Mitgliedern der israelischen Delegation in einer Sukka (Laubhütte) ein Programm an und sorgt dabei für koschere Speisen. „Wir sind so glücklich, dass so viele Israelis Shanghai besuchen werden“, so Ohana.
Als bekannt gegeben worden sei, dass das israelische Team keinen Sponsor habe, seien sie mit der Unterstützung seitens der jüdischen Gemeinschaft „überschüttet“ worden, sagte die Vorsitzende der israelischen Delegation und Verwaltungsvorsitzende des Aufsichtsrats der nationalen „Special Olympics Association“, Taly Kornhauser. „Die Gemeinschaft ist sehr zuvorkommend. Sie ruft oft an und erkundigt sich nach unseren Bedürfnissen. Wir wurden zu einer heimischen Bewirtung eingeladen – einem Essen in der Sukka der Gemeinschaft. Sie warten nur noch auf unsere Ankunft.“ Die jüdische Gemeinschaft hat 2.000 Mitglieder.
Die 19-jährige Tochter von Kornhauser, Lynn, soll im Tischtennis für Israel antreten. Durch den Sport seien das Selbstvertrauen und die Unabhängigkeit ihrer Tochter gewachsen, so die Vorsitzende.
Das Mindestalter zur Teilnahme an den Special Olympics liegt bei acht Jahren. Im Jahr 1962 gründete Eunice Kennedy Shriver die Special Olympics in den USA. Ziel der Spiele ist es, das Umfassen der Vielfältigkeit aller individuellen Begabungen und diese Unterschiede zu feiern. Laut Kornhauser nehmen an den Wettkämpfen mehr als 7.000 Athleten aus 169 Staaten teil.
