„Die Bewohner von Gaza machen eine echte Tragödie durch.“ Dies hat der spanische Außenminister García-Margallo am Dienstag auf einer Pressekonferenz in einer UN-Schule im Gazastreifen geäußert. Zuvor hatte er Familien getroffen, die ihre Häuser im vergangenen Sommer während des Konfliktes mit Israel verloren hatten. Auch in der Schule des Hilfswerkes für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) sind Obdachlose untergebracht, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Der Generalkommissar der UNRWA, Pierre Krähenbühl, warnte, eine Verzögerung des Wiederaufbaus „würde negative Folgen haben“. Bislang habe die Organisation 70 Millionen Dollar bereitgestellt, damit mehr als 40.000 Familien ihre Häuser reparieren könnten. Doch dies reiche nicht aus. Die Winterstürme der vergangenen Woche hätten die Lage zusätzlich verschärft. Bei den Unwettern starben im Gazastreifen drei Kleinkinder.