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Spanien finanzierte Boykott-Werbung

RAMALLAH (inn) - Die spanische Regierung hat offenbar einen Werbespot im palästinensischen Fernsehen mitfinanziert, in dem zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen wird.

Der israelischen Organisation „Palestinian Media Watch“ (PMW) zufolge läuft der Spot seit der vergangenen Woche auf dem Sender der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). In ihm ist zu sehen, wie ein palästinensischer Junge in ein Geschäft geht. Dort verfolgt er ein Gespräch zweier Erwachsener. Dabei weist ein Kunde den Ladenbesitzer darauf hin, dass die Stadt mit Anzeigen „gepflastert“ sei, in denen zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen werde. Der Inhaber erklärt, dass er dennoch israelische Produkte führe, da die Nachfrage groß sei. Der Kunde bestätigt: „Israelische Produkte sind besser als die lokalen.“

Der kleine Junge bestellt daraufhin israelische Kartoffelchips. Als er mit der Tüte den Laden verlässt, hört er Gewehrschüsse. Daraufhin lässt er die Chips fallen und kehrt in den Shop zurück: „Ich möchte das israelische Produkt nicht, ich möchte das palästinensische.“ Der Werbefilm endet mit der Aufforderung: „Verlängere nicht die Besatzung auf unserem Land“.

Die Logos am Ende der Werbung weisen laut PMW darauf hin, dass der Spot von der spanischen Regierung mitfinanziert wurde. Dem Zweiten Kanal des israelischen Fernsehens zufolge hat die Regierung in Madrid eine Untersuchung der Angelegenheit angeordnet.

Das Video findet sich unter http://palwatch.org.

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