Offiziell gehandelt wurde das Ölgemälde für eine Summe zwischen 50.000 und 70.000 Dollar. „Das ist fantastisch“, erklärte Agam gegenüber der israelischen Tageszeitung „Ha´aretz“. „Meiner Meinung nach wird das Bild in ein paar Jahren Millionen Dollar wert sein.“
Im Rahmen der Auktion wurden 116 weitere Werke israelischer Künstler versteigert, viele davon deutlich über dem angesetzten Preis. Das israelische Kunstwerk, das bislang den höchsten Preis bei einer Auktion erzielen konnte, ist Reuven Rubins „Safed in Galilee“ (Safed in Galiläa), das für 410.500 Dollar den Besitzer wechselte. Ein weiteres Rubin-Werk mit dem Namen „On the Road to Safed“ (Auf der Straße nach Safed) wurde für 194.500 Dollar versteigert, angesetzt war ein Preis zwischen 80.000 und 100.000 Dollar.
Avigdor Arikhas „Books“ (Bücher) wurde für 134.500 Dollar und damit auch deutlich über dem veranschlagten Wert von 90.000 Dollar versteigert. Ein weiteres Werk des Künstlers mit dem Titel „Mademoiselle A.R.“ fand keinen Käufer.
Sigal Mordechai, stellvertretender Direktorin von Sothebys in Tel Aviv, sprach von einer lebhaften Auktion mit Sammlern aus den USA und Israel. „Die außergewöhnliche Qualität der Bilder wurde durch das erzielte Verkaufsergebnis bestätigt“. Mit 1.229 Millionen Dollar lag dieses deutlich über den erwarteten 735.000 Dollar.
Der Erfolg der Auktion sei ein Indiz für die „Verbesserung der wirtschaftlichen Situation“. Die verkauften Werke seien eine gute Option für Sammler und Liebhaber. „Die Sammler haben ein gutes Fingerspitzengefühl und Vertrauen in den Markt. Es scheint als ob die Menschen wieder Kunst sammeln“, bilanzierte sie.