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Song Contest: Israel droht Ausschluss

HELSINKI (inn) – Israels geplanter Beitrag wird möglicherweise vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen. Der Grund: Die Organisatoren sehen in dem Lied der Band „Teapacks“ kritische Anspielungen auf das Atomprogramm des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad.

Die Gruppe gewann am Mittwoch die Abstimmung darüber, wer Israel bei dem Schlagerwettbewerb in Finnland vertreten soll. Ihr Lied „Kaftor Adom“ (Roter Knopf) erhielt unter den Israelis am meisten Zuspruch. Der englische Titel lautet „Push the Button“ (Drücke den Knopf). Die Band stammt aus der Stadt Sderot nahe der Grenze zum Gazastreifen, die fast täglich mit palästinensischen Raketen beschossen wird.

Das Lied in den Sprachen Englisch, Französisch und Hebräisch ist sehr düster. Es beginnt mit den Worten: „Die Welt ist voller Terror. Wenn jemand einen Fehler macht, wird er uns in die Luft sprengen“. Später heißt es: „Ich will nicht sterben, ich will die Blumen blühen sehen, will nicht kaputt gehen, kabumm. Ich will nicht weinen, ich will viel Spaß haben, einfach in der Sonne sitzen.“

In diesem Zusammenhang warnt der Text vor einem, der „den Knopf drücken“ wird. Die Rede ist von dämonischen und verrückten Herrschern, welche die Welt bedrohen. „Es ist absolut klar, dass eine derartige Botschaft für den Wettbewerb nicht geeignet ist“, sagte einer der Organisatoren, Kjell Ekholm. „Wir werden nächste Woche alle Delegationsleiter hier haben.“ Er sei sicher, dass sich die Europäische Rundfunkunion (EBU) mit dem Fall befassen werde.

Bulgaren kopieren israelisches Lied

Bei der Landesauswahl in Bulgarien wurde eines der 18 Lieder aus dem Programm genommen. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Kopie eines israelischen Titels von Ron Schoval und Subliminal handelte. Die bulgarische Version hatte sogar den hebräischen Originalrefrain beibehalten, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet.

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