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Sommerzeit-Problem gelöst

JERUSALEM (inn) – Die Knesset hat die Dauer der Sommerzeit in Israel am Dienstagabend endgültig festgelegt. In den vergangenen Jahren hatte es darüber regelmäßig Diskussionen zwischen orthodoxen und säkularen Juden gegeben.

Nach dem neuen Knesset-Beschluss soll sich der Beginn der Sommerzeit nach dem weltlichen Kalender richten. Jedes Jahr sollen die Uhren in der Nacht zum letzten Freitag im März um 2 Uhr um eine Stunde vorgestellt werden. In diesem Jahr beginnt die Sommerzeit demnach in der Nacht vom 31. März auf den 1. April. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

Das Ende der Sommerzeit wird hingegen nach dem jüdischen Kalender bestimmt. Um Mitternacht nach dem ersten Schabbat im Monat Tischri sollen die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt werden. Damit fällt der Termin zwischen das Neujahrsfest Rosch HaSchanah (1. Tischri) und den Versöhnungstag Jom Kippur (10. Tischri). Das Ende der israelischen Sommerzeit ist in diesem Jahr in der Nacht zwischen dem 8. und dem 9. Oktober.

Zuvor hatten die strenggläubigen Juden regelmäßig gefordert, dass sich die Sommerzeit ausschließlich nach dem jüdischen Kalender richten sollte. Sie befürchteten, dass das Ende bei einer Orientierung an den weltlichen Monaten auf den Fasttag Jom Kippur fallen könnte. Die säkularen Israelis verlangten hingegen, dass die Sommerzeit nur nach dem weltlichen Kalender festgelegt werde.

In Deutschland – wie auch in der gesamten EU – dauert die Sommerzeit seit 1996 vom letzten Wochenende im März bis zum letzten Wochenende im Oktober.

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