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Sommerzeit in Israel endet früher – noch vor dem Versöhnungstag

JERUSALEM (inn) – In Israel endet die Sommerzeit in diesem Jahr bereits am dreizehnten September – drei Wochen eher als geplant. Der Grund dafür ist religiös und politisch zugleich.

Die sefardisch-orthodoxe Shas Partei hatte sich im Kabinett für ein Ende der Sommerzeit zwei Tage vor dem Versöhnungstag Yom Kippur stark gemacht. Ihre Argumentation: Die Fastenzeit an diesem heiligsten Tag des Judentums wird um eine Stunde verkürzt. Drei von vier Israelis halten sich an Yom Kippur an die Fastenbestimmung.

Vor allem Wohnungsbauminister Natan Sharansky hatte sich gegen die Verkürzung der Sommerzeit gewandt. Er befürchtet neben höheren Energiekosten auch mehr Verkehrsunfälle in der Dunkelheit. Außerdem sei es beim nachfolgenden Laubhüttenfest (Sukkot) zu früh dunkel.

Am Ende konnte Shas seine Position durchsetzen. In der Vergangenheit hatte es jeweils lange Debatten um die Sommerzeit an Yom Kippur gegeben. Vor zwei Jahren hatten erst lange Verhandlungen mit den religiösen Parteien zu einem Kompromiß geführt.

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