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Solidaritätsschiffe segeln zurück

GAZA (inn) - Die beiden Segelschiffe, mit denen Linksaktivisten die Blockade um den Gazastreifen brechen wollten, haben das palästinensische Gebiet am Donnerstag wieder verlassen. Die Besucher nahmen sieben Palästinenser mit, darunter fünf Kinder. Einige Friedensaktivisten sind im Gazastreifen geblieben, um in Zukunft ähnliche Aktionen organisieren zu können.

Die Schiffkutter waren am vergangenen Samstag in dem palästinensischen Gebiet eingetroffen. Israel ließ sie passieren, um eine Provokation und internationales Aufsehen zu vermeiden. Auch bei der Rückfahrt nach Zypern gab es keine Zusammenstöße mit der israelischen Marine, schreibt die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Einer der Palästinenser an Bord ist der zehnjährige Saed Mosleh aus der Autonomiestadt Beit Hanun. Er hat bei einem israelischen Angriff ein Bein verloren und will sich im Ausland medizinisch behandeln lassen. Sein Vater begleitet ihn. Die fünf anderen Palästinenser gehören einer Familie an und wollen auf Zypern Verwandte treffen, wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ berichtet.

Ursprünglich wollten die Aktivisten zudem zwölf Palästinenser mitnehmen, die im Ausland studieren wollen. Dieser Plan scheiterte jedoch, weil die Studenten keine Visa für die betreffenden Länder hatten.

Eine Aktivistin auf den Schiffen ist die britische Journalistin Yvonne Ridley, ein Mitglied der Bewegung „Free Gaza“ (Befreit Gaza). Sie sagte: „Ich habe den Beginn des Mauerfalls in Berlin nur um ein paar Tage verpasst. Aber jetzt weiß ich, wie sich die Leute gefühlt haben, als sie jene ersten Steine abrissen. Dies war ein großer Sieg von Menschen über Macht.“

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