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Solidarität mit Palästinensern: Südafrikanische Gewerkschaft boykottiert israelische Waren

PRETORIA (inn) - Die Südafrikanische Transportgewerkschaft (SATAWU) hat erklärt, sie werde künftig keine Schiffe mit israelischen Gütern an Bord entladen. Mit der Protestaktion wolle man Solidarität mit den Palästinensern zeigen, erklärte Randall Howard, der Geschäftsführer der Gewerkschaft, am Mittwoch.

„Der historische und heldenhafte Kampf des palästinensischen Volkes für Selbstbestimmung ist ein Kampf, den die SATAWU unterstützt. Wenn es sich um israelische Produkte handelt, werden wir sie boykottieren“, sagte Howard laut einem Bericht der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Gewerkschaft geweigert, ein Schiff mit Waffen für Simbabwes Diktator Robert Mugabe zu entladen. Howard habe jedoch klargestellt, dass es im Falle Israels keine Rolle spiele, ob es sich um Waffen oder Gemüse handle.

Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums bezeichnete das Verhalten der Gewerkschaft als „sehr traurig“. „Die Gewerkschaft hat nicht die geringste Ahnung von der Situation im Nahen Osten. Sie unternimmt einen Schritt, der Israelis und Palästinensern gleichermaßen schadet. Ein Teil der Exporte auf den israelischen Schiffen sind palästinensische“, so der Sprecher. Er forderte die südafrikanische Regierung auf, einzugreifen. „Das ist kein Verhalten, welches wir in einem organisierten und angesehenen Land erwarten. Wovon wollen sie uns überzeugen? Diese Situation ist ein Test für Südafrikas Regierung“, hieß es aus dem Außenministerium weiter.

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