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Solidarität: Fußballteam trainiert in Sderot

SDEROT (inn) – Der israelische Erstligist Beitar Jerusalem hat sein Training am Donnerstag nach Sderot verlegt. Damit wollten die Fußballer die Bewohner der raketengeplagten Wüstenstadt ermutigen.

Etwa 150 Fans kamen zu dem Training. Darunter war auch Umweltminister Gideon Esra (Kadima), der den Verein zu der Aktion beglückwünschte. Manager Osvaldo Ardiles, Präsident Vladimir Schklar und die Spieler besuchten auch Orte, an denen in der Vergangenheit Kassam-Raketen Schaden angerichtet hatten. Dazu gehört der Fußballplatz. Außerdem trafen sie Bürgermeister Eli Mojal.

„Das ist unsere Antwort auf den Terror“, sagte Mojal. „Wir werden den Terroristen beweisen, dass wir in der Lage sind, ein normales Leben zu führen und hier Sportveranstaltungen abzuhalten. Ich danke Vladimir Schklar, der diese Aktion initiiert hat. Vor dem Besuch von Beitar haben wir ein Loch mit Sand bedeckt, das auf dem Platz entstanden war, als dort eine Kassam-Rakete niederging.“

Präsident Schklar berichtete: „Ich bin aus dem Ausland zurückgekehrt und habe das Loch auf dem Fußballplatz gesehen. Ich wusste, dass wir hierher kommen müssen. Es gibt hier ein normales Training in einer ausgezeichneten Atmosphäre, wirklich wie zu Hause.“

Sderot befindet sich seit Dienstag im Generalstreik. Damit protestieren die Bewohner gegen die permanenten Angriffe aus dem Gazastreifen und die unwirksamen Reaktionen von Regierung und Armee. Für die kommende Woche ist ein dreitätiger Protestmarsch nach Jerusalem geplant. Laut der Zeitung „Jediot Aharonot“ wollen die Bewohner vor dem Regierungssitz ein Protestzelt aufstellen.

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