HEBRON (inn) – Israelische Soldaten haben am frühen Dienstagmorgen nahe der jüdischen Ortschaft Negahot bei Hebron einen Mann erschossen, der ihnen verdächtig erschien. Wie sich später herausstellte handelte es sich um einen Beduinen aus der Gegend.
Die Armeeangehörigen hatten ein Attentat befürchtet. Der Mann war jedoch unbewaffnet, er soll in „kriminelle Aktivitäten“ verwickelt gewesen sein.
Nähere Einzelheiten zu dem Fall liegen noch nicht vor. Am 26. September, dem Abend des jüdischen Neujahrsfestes, war ein Palästinenser nach Negahot eingedrungen und hatte dort einen Mann und ein Baby erschossen.
An einem Checkpoint nördlich von Jerusalem verhafteten Soldaten am Dienstagmorgen zudem eine junge Frau. Die 20jährige Palästinenserin hatte in einem Kinderwagen ein Messer, eine Schußwaffe und Munition versteckt. Sie soll jetzt von israelischen Behörden verhört werden.