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Soldat vergisst Waffe in palästinensischem Dorf

DSCHENIN (inn) - Ohne seine persönliche Waffe ist ein israelischer Soldat nach einem Einsatz in einer palästinensischen Ortschaft wieder aufgebrochen. Als seine Kameraden dies bemerkten, war die vergessene Waffe bereits gestohlen worden. Erst nach mehreren Stunden wurde sie entdeckt.

Wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet, ereignete sich der Vorfall am Montag in einem Dorf nahe der Autonomiestadt Dschenin im Westjordanland. Eine Einheit der Armee sollte dort nach Verdächtigen und Kampfmitteln suchen. Am Ende der Patrouille holte ein gepanzertes Fahrzeug die Kämpfer ab. Nach Angaben eines Offiziers beeilte sich der Soldat, seine kugelsichere Weste auszuziehen. Dabei legte er die Waffe auf eines der Räder.

Als sie bereits mehrere hundert Meter zurückgelegt hatten, fiel den Kameraden auf, dass sich die Waffe noch mitten in der Ortschaft befand. Der Fahrer kehrte sofort um, doch die Waffe war verschwunden. Die Einheit forderte Verstärkung an, eine stundenlange Suche setzte ein. Ein Junge, der befragt wurde, gab genaue Auskunft über den Dieb. Dadurch konnte die Beute schließlich entdeckt werden.

Die Kameraden des nachlässigen Soldaten waren verärgert und empfahlen ihren Kommandeuren, ihn vom Dienst zu suspendieren. Der Zwischenfall repräsentiere nicht ihre Abteilung. „In den letzten Tagen haben wir eine Reihe von Einsätzen erfolgreich durchgeführt. Außerdem will keiner von uns daran denken, was hätte passieren können, wenn diese Waffe in die Hände von Terroristen gelangt wäre und sie mit ihr einen der Kämpfer erschossen hätten.“

Der Soldat wurde beurlaubt. Die Armee untersucht den Vorfall.

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