BERLIN (inn) – Das Auswärtige Amt in Deutschland hat den Palästinensern eine Soforthilfe im Gesamtumfang von 593.000 Euro bewilltigt. Das Geld soll über verschiedene Hilfsorganisationen in den Autonomiegebieten verteilt werden.
Die finanzielle Unterstützung soll „zur Linderung der schwierigen humanitären Lage der Palästinenser“ beitragen, heißt es in einer Erklärung. Der überwiegende Teil des Betrages soll den Angaben zufolge für Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial verwendet werden. Die Beschaffung der Medikamente wird durch die „Hilfsorganisation der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge“, UNRWA, vorgenommen. Die Verteilung soll in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz erfolgen. Maßgeblich beteiligt seien auch lokale Partner des deutschen Vertretungsbüros der Autonomiestadt Ramallah.
Für die Instandsetzung von palästinensischen Schulen sowie den Bau von Unterkünften werden insgesamt 245.000 Euro verwendet. In den Autonomiestädten Jenin und Shechem (Nablus) sollen zwei Statikexperten des Technischen Hilfswerkes (THW) lokale Mitarbeiter der Rotkreuzgesellschaften bei der Sicherung von beschädigten Gebäuden unterstützen. Die Entsendung der THW-Mitarbeiter kostet mehr als 25.000 Euro.