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Sneh weist Zweifel an Waffentransport zurück – Neue Details entüllt

JERUSALEM (inn) – Israels Transportminister Ephraim Sneh hat die Zweifel der Vereinigten Staaten an der Herkunft des von der Armee im Roten Meer aufgebrachten Waffenschiffes zurückgewiesen.

Sneh warf der US-Regierung vor, die grundsätzliche Bedeutung der Aushebung des mit mehr als 50 Tonnen Waffen bestückten Frachters zu mißachten. Die Waffenladung sei zweifelsfrei für die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) bestimmt gewesen, so der Minister.

Die USA hatten am Dienstagmittag in einer ersten Stellungnahme zu der Aushebung des Schmuggelschiffes zahlreiche Unklarheiten über die Herkunft und das Ziel des Frachters geäußert. Regierungssprecher Richard Boucher sagte in Washington, der US-Regierung fehlten noch Informationen darüber, ob der Frachter tatsächlich mit den überwiegend aus dem Iran stammenden Waffen im Golf von Dubai gestartet sei.

Kapitän der „Karine A“ enthüllt neue Details

Unterdessen hat der Kapitän des Frachters „Karine A“, Omar Akawi, in mehreren Interviews im israelischen Fernsehen seine die Palästinensische Autonomiebehörde belastende Aussage wiederholt. Er sei von einem Vertreter der PA beauftragt worden, die Waffen an die PA auszuliefern.

Als einen der Drahtzieher bezeichnete Akawi den ranghohen PA-Funktionär Adel Awadallah (Adel Mughrabi). Von ihm habe er vor mehreren Wochen den Auftrag erhalten, einen adäquaten Frachter zu kaufen, mit dem eine große Zahl von Waffen transportiert werden könne. Akawi habe sich nach eigener Aussage daraufhin in Ägypten – ohne Erfolg – um den Kauf eines Schiffes bemüht. Awadallah habe dann den Frachter besorgt, so Akawi, und ihm die weiteren Instruktionen erteilt.

Politische Beobachter gehen davon aus, daß trotz dem Dementi der PA, über den Waffentransport informiert gewesen zu sein, vor allem PLO-Chef Yasser Arafat von der Lieferung gewußt hat. Auf dem Schiff befanden sich die neuesten Waffen wie panzerbrechende Raketen und Langstrecken-Mörsergranaten aus dem Iran.

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