Das EMUNI soll im kommenden Monat in Portoroz eröffnet werden. Dazu werden Vertreter der Europäischen Union und der Arabischen Liga erwartet. Die Studenten werden unter anderem aus Israel, dem Libanon, Syrien, Marokko, Libyen und den Palästinensergebieten erwartet. Die Lerninhalte sollen vor allem geographische, kulturelle, historische und geopolitische Schwerpunkte haben, wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet. Außerdem planen die Verantwortlichen Forschungseinrichtungen in Slowenien. Das Land hat in diesem Halbjahr die Ratspräsidentschaft der EU inne.
Derzeit laufen Verhandlungen mit akademischen Zentren in verschiedenen Ländern Europas über eine mögliche Zusammenarbeit. In Israel trafen sich Abgesandte des EMUNI und des slowenischen Bildungsministeriums mit Vertretern von Hochschulen in Haifa, Be´er Scheva und Galiläa. Zudem besuchten sie Universitäten in den palästinensischen Autonomiestädten Ramallah und Nablus im Westjordanland.
„Eine Hochschuleinrichtung, in der es um Themen zu Europa und überhaupt dem Mittelmeer geht, hat eine historische Bedeutung“, sagte der designierte Präsident der Akademie Westgaliläa, Gideon Fischman, gegenüber „Ma´ariv online“. „Dies ist eine willkommene Initiative, die regionale Interessen widerspiegelt und eine Grundlage für eine wissenschaftliche Zusammenarbeit zugunsten der Region bilden kann. Die Akademie überschreitet von Natur aus Grenzen.“