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Sinai: 1,4 Tonnen Sprengstoff entdeckt

KAIRO (inn) – Die ägyptische Polizei hat auf der Sinaihalbinsel eine große Menge Sprengstoff sichergestellt. Ein Teil sollte offenbar in den Gazastreifen geschmuggelt werden.

Wie ägyptische Sicherheitsbeamte mitteilten, befanden sich insgesamt 1,4 Tonnen TNT in zwei Verstecken. Ortsansässige beduinische Händler zeigten der Polizei am Freitag ein Versteck mit 1.000 Kilogramm Sprengstoff. Er war in 15 Säcke gefüllt und 30 Kilometer von der Grenze zum Gazastreifen entfernt vergraben worden. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Ein örtlicher Clanführer, Scheich Mohammed el-Ghanem, geht davon aus, dass der Sprengstoff in das palästinensische Gebiet geschmuggelt werden sollte: „Arbeitslosigkeit drängt manche Ortsansässigen dazu, diese Art Geschäft zu erstreben. Dabei werden sie von Militanten dafür bezahlt, dass sie Sprengstoff außerhalb unserer Grenzen stibitzen.“

Ein Vertreter des ägyptischen Innenministeriums gab bekannt, beduinische Spurenleser hätten die Polizei auf das zweite Versteck östlich der Stadt Ismailija am Sues-Kanal gebracht. Dort fanden sich 400 Kilogramm TNT. Offenbar war dieser Sprengstoff für ägyptische Terroristen bestimmt. Nach ersten Untersuchungen handelt es sich um dieselbe Sorte, die bei Bombenanschlägen auf Urlaubsorte im Sinai verwendet wurde. Seit Oktober gab es dort drei große Attentate mit 124 Todesopfern.

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