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Siedler demonstrieren gegen „Roadmap“

JERUSALEM (inn) – Rund 20.000 Siedler haben am späten Mittwochabend in Jerusalem gegen die „Roadmap“ demonstriert. Der Protest richtete sich vor allem gegen die Räumung von Siedlungsaußenposten und die Gründung eines Palästinenserstaates.

Zu den Protesten hatte der „Yesha-Rat“ aufgerufen – der Rat jüdischer Siedlungen in Judäa, Samaria und Gaza. In einer Erklärung bezeichnete der Rat den Dreiergipfel im jordanischen Aqaba vom Mittwoch als eine „erniedrigende Zeremonie, in welcher die israelische Regierung ihre Kapitulation gegenüber dem palästinensischen Terrorismus zelebriert hat“.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, will die israelische Regierung vorerst bis zu 15 Siedlungsaußenposten im Westjordanland räumen lassen. Das hatte Premierminister Ariel Sharon in Aqaba angekündigt. Die Armee befürchtet unterdessen, daß es bei den Räumungen zu bewaffnetem Widerstand der Siedler kommen könnte.

Effi Eitam, Wohnungsbauminister und Vorsitzender der National-Religiösen Partei (Mafdal), sagte gegenüber dem Radiosender der Armee, daß er und andere religiöse Persönlichkeiten jede Gewalt und jeden bewaffneten Widerstand gegen die israelischen Sicherheitskräfte ablehne. Dennoch sei er gegen eine Räumung der Siedlungsposten – sein Widerstand werde im Rahmen des Gesetzes erfolgen, so Eitam, dessen Partei sich besonders für die Belange der jüdischen Bewohner von „Yesha“ einsetzt.

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