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Sieben Haredim am Josefsgrab von Shechem festgenommen

SHECHEM (inn) – Israelische Sicherheitskräfte haben am Freitagmorgen in Samaria sieben Ultra-Orthodoxe (Haredim) festgenommen. Sie hatten in Shechem am Josefsgrab gebetet – Palästinensergebiete sind derzeit jedoch für Israelis gesperrt.

Laut Radio „Arutz Sheva“ zählen die schwarz gekleideten Festgenommenen zur Sekte der Breslauer Chassiden. Sie sollen vor Anbruch der Dunkelheit nach Shechem zu der auf Hebräisch Kever Josef genannten Grabstätte gekommen sein.

Das Josefsgrab – dort liegt der zweitjüngste Sohn des Erzvaters Jakob (Israel) begraben – war nach allen Abkommen zwischen Israel und der PLO Hoheitsgebiet Israels. Anfang Oktober 2000 – zu Beginn der sogenannten Intifada – hatte Israels Armee das Areal verlassen, weil es dort zu Ausschreitungen gekommen war.

Doch die PLO-Polizisten konnten oder wollten das jüdische Heiligtum nicht schützen. Ein Mob zerstörte und entheiligte die Grabstätte. Später bauten es Palästinenser wieder auf – aber als Moschee.

Hillel Lieberman (37), ein israelischer Rabbi aus Elon Moreh in Samaria, der das Grab vor der Zerstörung bewahren wollte, wurde von Palästinensern gefangen, gequält und ermordet.

Die 150.000 Einwohner zählende Stadt Shechem (in deutschen Bibelübersetzungen lautet der Name „Sichem“, die Araber sagen „Nablus“) liegt zwischen dem biblischen Berg des Segens (Har Grizim) und dem Berg des Fluches (Har Ebal). Dort stellte der israelische Heerführer Joshua Ben-Nun (Josua) das Volk auf.

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