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Sicherheit 2008: Mehr Anschläge auf Israelis

JERUSALEM (inn) - Die Zahl der palästinensischen Terroranschläge und Angriffe hat im vergangenen Jahr zugenommen. Dies geht aus einem Bericht der israelischen Sicherheitsdienste hervor.

Demnach starben im Jahr 2008 insgesamt 36 Israelis bei Attentaten und Raketenangriffen, im Vorjahr waren es 13. Mehr als ein Drittel der Opfer gab es in Jerusalem. Unter anderem kamen dort im März acht Menschen bei einem Anschlag auf eine Talmud-Schule ums Leben.

Das einzige Selbstmordattentat des vergangenen Jahres wurde am 4. Februar in Dimona verübt. Dabei wurde ein Israeli getötet. Auch im Vorjahr hatte es einen Selbstmordanschlag in Israel gegeben – am 29. Januar 2007 in Eilat mit drei Todesopfern.

Mehr Araber aus Ostjerusalem beteiligt

Der Inlandsgeheimdienst Schin Beit teilte mit, die meisten Angriffe seien von Einzeltätern ausgeführt worden, die oft keine Verbindung zu einer Terrorgruppe hätten. Unter den Attentätern waren deutlich mehr Araber aus Ostjerusalem als zuvor. Unter anderem waren sie verantwortlich für drei Angriffe mit Fahrzeugen und mehrere Schussattentate. Die Ostjerusalemer nutzten ihre Vertrautheit mit der Stadt, ihren Rechtsstatus und die Bewegungsfreiheit.

Vom Gazastreifen aus feuerten Palästinenser im Jahr 2008 rund 1.8000 Raketen und Granaten auf israelisches Gebiet ab.

Des Weiteren beobachtet der Schin Beit eine wachsende Fähigkeit von Islamisten, ihre Ideologie in die Palästinensische Autonomiebehörde und Israel einfließen zu lassen. So sei mehrfach Anklage gegen Leute erhoben worden, die für das Terrornetzwerk „Al-Qaida“ oder den weltweiten Dschihad tätig waren. Einige von ihnen seien kurz vor der Ausführung ihres geplanten Anschlages gewesen. Ein Beispiel sei das Vorhaben gewesen, den Hubschrauber von US-Präsident George W. Bush bei einem Besuch in Israel abzuschießen.

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