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Shin Bet: Jihad al-Islami wollte Wasser in Jerusalemer Krankenhaus vergiften

JERUSALEM (inn) – Wie am Freitag bekannt wurde, hat der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet in Jerusalem ein schweres Attentat verhindert. Demnach wollten Mitglieder der Terror- Organisation Jihad al-Islami das Trinkwasser in einem Jerusalemer Krankenhaus vergiften.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, hatte sich der Palästinenser Iyad Hassan Mohammed Salame aus dem sogenannten „Flüchtlingslager“ Bureij im Gazastreifen bei einem arabischen Knessetmitglied die Genehmigung für eine Behandlung in einem Jerusalemer Krankenhaus ausstellen lassen.

Dem Plan zufolge wollte sich der 18jährige auf der Station für Augenheilkunde behandeln lassen und sollte danach ein Gift in die Trinkwasserbehälter des Hospitals füllen. Nach Ausführung des Attentates hätte ihm Jihad al-Islami umgerechnet rund 65 Euro gezahlt.

Nach Angaben des Shin Bet hatte der Knessetabgeordnete Issam Makhoul (Hadash) dem Palästinenser die Genehmigung für die Behandlung ausgestellt. Makhoul hätte jedoch nichts von dem mörderischen Plan gewußt, sondern aus humanitären Gründen gehandelt, heißt es in dem Bericht weiter.

Der Geheimdienst hatte Salame verhaftet, als dieser sich die Genehmigung von Makhoul abholen wollte. Der Palästinenser war dem israelischen Sicherheitsdienst in den letzten zwei Jahren mehrmals aufgefallen, da er sich des öfteren an terroristischen Aktivitäten gegen Israel beteiligt hatte.

Der Anschlag war für Mai diesen Jahres geplant. Da die Untersuchungen jedoch noch nicht abgeschlossen waren, hatten die Behörden über die Meldung bis zum heutigen Freitag eine Sperrfrist verhängt.

Wie „Ha´aretz“ weiter meldet, seien Krankenhäuser bereits mehrmals Ziele palästinensischer Terroristen gewesen. Erst vergangene Woche hatte die Tageszeitung von einem geplanten Doppel-Selbstmordanschlag der radikal-islamischen Hamas im „Sheba-Hospital“ in Tel HaShomer bei Tel Aviv berichtet. Die beiden mutmaßlichen Terroristen waren jedoch von der israelischen Armee festgenommen worden.

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