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Shechem: Zwei Hamas-Aktivisten sterben bei Explosion ihres Autos

SHECHEM (inn) – Zwei Aktivisten der radikal-islamischen Hamas-Gruppe sind am Montagnachmittag in der Autonomiestadt Shechem (Nablus) bei der Explosion ihres Autos ums Leben gekommen. Die Palästinenser machten Israel für den Tod der beiden Terroristen verantwortlich.

Wie der aktuelle Dienst der israelischen Tageszeitung „Yediot Ahronot“ meldet, waren die beiden Hamas-Mitglieder mit einem Suzuki in Shechem unterwegs, als der Wagen explodierte und in Flammen aufging. Mehrere Passanten wurden bei der Explosion verletzt. Einer der beiden getöteten Palästinenser wurde als Hamad Sadr, ein Onkel von Muhammad Fustani, identifiziert.

Fustani hatte am 27. Oktober im Auftrag von Hamas versucht, in der Nähe des Hotels Eshel HaShomron in der jüdischen Ortschaft Ariel (Samaria) einen Selbstmordanschlag zu begehen. Dies wurde durch die Geistesgegenwart des Hotelbesitzers Menachem Gilboa verhindert. Allerdings kamen drei israelische Soldaten ums Leben, als sie auf den Sprengstoffgürtel des bereits getöteten Attentäters schossen. Zudem wurden 19 Menschen verletzt, darunter Gilboa.

Neben dem zweiten Palästinenser wurde ein Ausweis gefunden, der auf den Namen Omer Sadr ausgestellt ist. Es könnte sich bei ihm demnach um einen Bruder von Hamad Sadr handeln, der ebenfalls für Hamas aktiv ist.

Palästinensische Augenzeugen berichteten, sie hätten kurz vor der Explosion in der Luft ein israelisches Kampfflugzeug bemerkt. Deshalb beschuldigten Palästinenser die israelischen Streitkräfte, einen Sprengsatz im Auto versteckt und diesen von dem Flugzeug aus per Fernzünder zur Explosion gebracht zu haben.

Von israelischer Seite gab es bislang keine Stellungnahme zu dem Vorfall. Am vergangenen Donnerstag waren in einem Gebäude in Gaza-Stadt drei Hamas-Aktivisten bei einer Explosion gestorben. Kurz darauf hatten Sprecher der Terror-Organisation offiziell erklärt, die drei Palästinenser seien gerade dabei gewesen, einen Sprengsatz zu konstruieren.

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