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Sharon will Gesetz ändern: Gleichviel Geld für alle Neueinwanderer

JERUSALEM (inn) – Israels Premierminister Ariel Sharon will die Unterschiede bei den staatlichen Zuwendungen für Neueinwanderer ausgleichen. Demnach sollen alle Immigranten, egal aus welchen Ländern sie kommen, die gleichen finanziellen Zuwendungen erhalten. Diesen Vorschlag unterbreitete Sharon, der gleichzeitig auch Minister für Einwanderung ist, seiner Regierung am Sonntagabend.

Bislang wurden Neueinwanderer aus „ärmeren Staaten“ wie Äthiopien und der ehemaligen Sowjetunion deutlich bevorteilt. Bei ihrer Ankunft in Israel erhalten sie je nach Anzahl der Familienangehörigen zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Zusätzlich werden ihnen für den Neustart unter anderem günstige Kredite, Steuervergünstigungen, Stipendien oder Schulgeld für Hebräischkurse gewährt.

Immigranten aus westlichen Staaten erhielten bislang wesentlich geringere Zuwendungen vom Staat. Oftmals wurden sie von privaten Spendern unterstützt. Bereits im vergangenen Jahr wurden unter anderem Frankreich, Südafrika und Argentinien zu den Ländern hinzugefügt, die staatliche Leistungen erhalten. Die Zahl der Neueinwanderer aus diesen Staaten war danach massiv gestiegen.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, hofft Sharon, daß durch die Angleichung auch die Juden nach Israel kommen, deren Immigration bislang an ihrer finanziellen Lage scheiterte.

Der Vorschlag für die Gesetzesänderung soll in den nächsten Wochen vom Kabinett geprüft werden. Der stellvertretende Immigrationsminister Joel-Juli Edelstein zeigte sich optimistisch. Er geht davon aus, daß der Vorschlag angenommen wird, heißt es in dem Bericht.

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