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Sharon im Interview: „Arafat beherbergt Mörder!“

JERUSALEM (inn) – Der israelische Premierminister Ariel Sharon hat die Kritik der USA an der Besatzung der „Mukata“ in Ramallah als „Meinungsunterschiede zwischen guten Freunden“ beschrieben. Der anhaltende Terror der Palästinenser werde sein Land und Amerika nicht auseinanderbringen. Die Vereinigten Staaten hatten zuvor im Weltsicherheitsrat nicht an der Seite Israels gestanden.

In dem Interview mit der Tageszeitung „Jerusalem Post“ äußerte sich der Premier auch zu einem möglichen Irak-Gegenschlag. Laut Sharon wird Israel mit militärischen Aktionen reagieren, wenn bei einem Angriff des Irak auf Israel zivile Einrichtungen getroffen werden. Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte Israel in den vergangenen Tagen mehrmals dazu aufgefordert im Falle eines Angriffes nicht zurückzuschlagen.

Den Palästinensern warf er vor, sie wollten einen Keil zwischen Israel und Amerika treiben. Nach Meinung Sharons sind die Anschläge in Tel Aviv und Hebron vor wenigen Tagen eine palästinensische Taktik. Die Feinde rechneten mit Vergeltungsschlägen von israelischer Seite, welche die Beziehungen Israels zu den USA belasten sollen.

Palästinenserführer Yasser Arafat gewähre „einer Gruppe von Mördern und den größten Terroristen …“ Zuflucht, sagte der Regierungschef. Die Operation in Ramallah sei Teil eigener Strategie, um die Palästinenser von einer Eskalation des Terrors abzuhalten. Israel verlangt eine Namensliste aller Palästinenser, die sich in der Mukata von Ramallah aufhalten. Der Palästinenserführer versteckt dort nach israelischen Angaben rund 20 Terroristen.

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