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Seltene deutsch-jüdische Werke sollen digitalisiert werden

JERUSALEM / BERLIN (inn) - Tausende Dokumente der deutsch-jüdischen Geschichte sollen digitalisiert und ins Internet gestellt werden. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der deutschen und der israelischen Regierung sowie der Jüdischen Nationalbibliothek in Jerusalem.

Die Dokumente stammen aus dem Archiv der Nationalbibliothek und sollen zur Pflege des deutsch-jüdischen Kulturerbes einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bislang standen sie nur Wissenschaftlern zur Verfügung. Unter den Werken sind persönliche Hinterlassenschaften von Martin Buber, Gerschom Scholem, Walter Benjamin, Stefan Zweig und Else Lasker-Schüler. Auch seltene hebräische Handschriften aus dem Mittelalter sollen digitalisiert werden.

Fokus des Projekts liegt auf Literatur, welche die deutsch-jüdische Kultur in den vergangenen 1.000 Jahren dokumentiert, berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz" am Dienstag.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hatte bei der Vorstellung des Projektes während der deutsch-israelischen Regierungskonsultationen Ende Januar betont: "Unser gemeinsames Erbe ist nicht nur ein tragisches. Als Kind habe ich viel Zeit mit dem Professor Josef Klausner verbracht, und er lehrte mich viel über Gerschom Scholem und Martin Buber. Das war nur ein Beispiel des faszinierenden Zusammentreffens zwischen jüdischer und deutscher Kultur, und ich wünsche mir, dass die jüngere Generation mehr darüber erfährt." Er fügte hinzu: "Wenn die Menschen wissen, woher sie kommen, haben sie auch bessere Chancen, zu erfahren, wohin sie gehen. Wir wissen, woher wir gekommen sind, und wir wissen, wohin wir gehen – sowohl als einzelne Staaten als auch als Freunde und Verbündete."

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