TEL AVIV (inn) – Zwei Palästinenserinnen haben sich am Mittwoch den israelischen Sicherheitskräften ergeben. Nach eigenen Angaben wollten sie einen doppelten Selbstmordanschlag in Tel Aviv verüben – am Abend fand dort das Fußballspiel zwischen Maccabi Tel Aviv und Bayern München statt.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, stammen die beiden jungen Frauen aus der Ortschaft Asira Schamalija nahe der Autonomiestadt Nablus (Sichem). Die 20-Jährige und die 21-Jährige studieren an der A-Nadschah-Universität. An einem Checkpoint in der Nähe von Nablus teilten sie den Israelis mit, dass sie es sich anders überlegt hätten.
Ihr Auftraggeber, Hani Aked, war am Mittwochmorgen bei einem Feuergefecht in der Autonomiestadt getötet worden.
Nach Ansicht der israelischen Sicherheitskräfte zeigt die Rekrutierung von Palästinenserinnen für Anschläge, dass die Terrorgruppen Schwierigkeiten haben, genügend männliche Attentäter zu finden.