TULKARM (inn) – Israelische Soldaten haben am Dienstagmorgen einen Selbstmordanschlag verhindert. Nahe der Autonomiestadt Tulkarm in Samaria verhafteten sie einen Palästinenser, der auf dem Weg nach Israel war, um sich dort in die Luft zu sprengen.
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, wurde der Mann an einem temporären Kontrollpunkt verhaftet. Zudem wurden dort fünf weitere verdächtige Palästinenser festgenommen. Unter ihnen ist auch ein hochrangiger Aktivist von PLO-Chef Jasser Arafats Fatah-Partei.
Seit Montagnachmittag führen israelische Soldaten Razzien im Flüchtlingslager Tulkarm durch. Dabei wurden mindestens 20 gesuchte Palästinenser verhaftet. Die Armee durchsuchte Häuser und verhörte mehr als 200 Palästinenser. Während des Einsatzes eröffneten Palästinenser das Feuer auf die Soldaten. Bei anschließenden Gefechten wurden zwei palästinensische Frauen und ein Mann leicht verwundet.
Am Montagabend hatte eine Palästinenserin an einem Kontrollpunkt der Armee nördlich von Jerusalem versucht, eine israelische Soldatin mit einem Messer zu erstechen. Die Frau wurde von Armeeangehörigen verhaftet. Die Soldatin blieb unverletzt.