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Selbstjustiz: Palästinenser lynchen elf mutmaßliche Kollaborateure

TULKARM (inn) – In den Autonomiestädten Tulkarm, Bethlehem und Kalkilya haben Palästinenser am Montag elf mutmaßliche Kollaborateure Israels ermordet – das meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Bewaffnete Palästinenser drangen in ein Gebäude des palästinensischen Geheimdienstes in Tulkarm in Samaria ein und erschossen dort acht angebliche Kollaborateure in ihren Zellen. Anschließend schleiften sie die Leichen durch die Stadt und ließen sie am Straßenrand liegen.

Offenbar wollten die Palästinenser eine Befreiung der Männer durch Israels Armee verhindern.

In Kalkilya in Samaria erschossen Palästinenser zwei mutmaßliche Kollaborateure auf offener Straße. Nahe des Manger-Platzes in Bethlehem in Judäa lynchten zwei Palästinenser einen Mann, der im Verdacht stand, wichtige Informationen an Israel weitergegeben zu haben. Wie die „Jerusalem Post“ meldet, hatten die beiden Palästinenser einem Kamerateam der Nachrichtenagentur Reuters erlaubt, die Leiche zu filmen. Später konfiszierten sie jedoch die Kassette und warnten die Agentur davor, Bilder zu veröffentlichen.

Auf Kollaboration mit Israel steht die Todesstrafe. Allein während der sogenannten „ersten Intifada“ von 1987 bis 1993, waren nach israelischen Schätzungen mehr als 800 mutmaßliche Kollaborateure von Palästinensern getötet worden.

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