Dreimal haben Unbekannte am Donnerstagabend Steine auf die Jerusalemer Straßenbahn geworfen. Dabei entstand Sachschaden an Fensterscheiben. Die Angriffe ereigneten sich nach einer Prozession im Gedenken an den vor einem Jahr ermordeten palästinensischen Jugendlichen Muhammad Abu Chdeir. Schauplatz war das Ostjerusalemer Viertel Schuafat. Die Polizei fahndet nach den Schuldigen.
Doch dies ist nur ein Beispiel für viele Übergriffe auf die Straßenbahn. Im ersten Halbjahr 2015 wurden 80-mal Waggons mit Steinen oder anderen Gegenständen beworfen. In 46 Fällen mussten die Fenster ausgetauscht werden. Das teilte Generaldirektor des Konzessionärs „Citypass“, Jaron Ravid, diese Woche im Innenausschuss der Knesset mit, wie die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet. Schimon Nahami von der Jerusalemer Polizei sagte, die Zahl der Zwischenfälle gehe zurück. (eh)
