Die Eltern baten Gates, ihnen zu helfen, die Stadt zu verlassen. Sie beschuldigten die israelische Führung, die Bürger den Angriffen auszusetzen und die Bildungseinrichtungen nicht zu sichern. Das meldet der Radiosender „Galei Zahal“.
Bildungsministerin besucht Sderot
Unterdessen entschied Bildungsministerin Juli Tamir, dass das Schuljahr auch in Sderot pünktlich am 2. September beginnen solle. Zuvor hatte der Elternbeirat gedroht, die Kinder wegen des mangelnden Schutzes gegen die Kassam-Raketen nicht in den Unterricht zu schicken. Tamir traf sich am Freitag in Sderot mit Eltern und Lehrern. Die Regierung will dort neue, geschützte Schulgebäude errichten und 54 Haltestellen auf den Schulwegen raketensicher machen.
„Die Forderungen der Eltern werden erfüllt“, teilte Tamir laut der Zeitung „Ha´aretz“ mit. „Das Schuljahr wird erwartungsgemäß beginnen. Der Prozess der Befestigung der Schulen ist nicht einfach, und es wird lange Zeit brauchen, das auszuführen.“ Bis die Arbeiten beendet sind, sollen die Schutzräume in den Schulen als Klassenzimmer dienen.
Rakete trifft Wohnhaus
Am Donnerstag traf eine Kassam-Rakete ein Wohnhaus in Sderot. Dabei entstand Sachschaden. Die Familienmitglieder erlitten einen Schock. Der Vater hatte die Warnsirene gehört und seine Angehörigen rechtzeitig aufgefordert, den Bombenschutzraum aufzusuchen. Erst vor ein paar Monaten war seine Schwägerin durch eine palästinensische Rakete schwer verwundet worden. Insgesamt wurden an diesem Tag vom Gazastreifen aus sieben Geschosse auf israelisches Gebiet abgefeuert.