ARIEL (inn) – Die israelische Armee hat einen großangelegten Anschlag in Israel vereitelt.
Ein Palästinenser wollte am Mittwoch ein Selbstmordattentat in Israel verüben, er wurde jedoch zuvor mit einem Sprengstoffgürtel nahe der jüdischen Ortschaft Ariel im Westjordanland gefasst.
Die Armee hatte bereits am Montag Informationen vom israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Beit erhalten, wonach ein Selbstmordattentäter vom Westjordanland nach Israel gebracht werden sollte. Die Truppen nahmen demzufolge einen Palästinenser in der jüdischen Ortschaft Barkan bei Ariel fest. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, befand sich der Terrorist in einem Taxi. Er führte einen einsatzbereiten Sprengstoffgürtel mit sich.
Experten brachten den Sprengstoff kontrolliert zur Explosion. Der Verdächtige wurde von Sicherheitskräften zur Vernehmung abgeführt.
Bewaffnete Araber gefasst
In der Nacht zum Mittwoch nahmen Sicherheitskräfte an der israelisch-ägyptischen Grenze zudem zwei bewaffnete Araber fest. Ihre Fahrzeuge, mit denen sie die Grenze überquerten, wurden konfisziert, schreibt die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Am Mittwochmorgen lagen den Sicherheitskräften insgesamt 90 Terrorwarnungen vor, darunter 19 konkrete Hinweise auf geplante Anschläge. Hinter den meisten mutmaßlich geplanten Attentaten wurde die Terrorgruppe Dschihad al-Islami vermutet.