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Schweiz: Abbas eröffnet Gaza-Ausstellung

GENF (inn) – Palästinenserchef Mahmud Abbas hat am Donnerstag in Genf eine Ausstellung mit alten Artefakten aus Gaza eröffnet. Er kündigte an, dass in Bethlehem ein Museum der palästinensischen Geschichte entstehen solle.

Die meisten Ausstellungsstücke in Genf gehören zur Sammlung des palästinensischen Geschäftsmannes Dschawdat Chudary. Seine Baugesellschaft hat die Gegenstände bei Arbeiten in Gaza freigelegt. Zu sehen sind beispielsweise ein über 4.000 Jahre alter Dolchgriff aus Knochen oder Statuetten aus der Römerzeit. Dies berichtet die „Jerusalem Post“.

Neben dem Ausstellungsgebäude in Bethlehem sei ein archäologisches Museum in Gaza geplant, sagte Abbas. Dort sollten die Artefakte, die jetzt in der Schweiz gezeigt werden, langfristig zu sehen sein. Für das Projekt würden 30 Millionen Dollar benötigt. Die Ausstellung in Genf zeige, dass es wichtig sei, einen kulturellen Dialog zu fördern, „anstatt nach Konflikten zwischen Zivilisationen zu suchen“.

Abbas traf auch die schweizerische Bundespräsidentin und Außenministerin Micheline Calmy-Rey. Diese äußerte Bedauern darüber, dass die Gewalt im Nahen Osten wieder aufflamme. Sie forderte die Parteien zum Dialog und zur Einhaltung des Waffenstillstands auf. Laut der „Neuen Zürcher Zeitung“ hatte die Schweiz ihre Kontakte zur Autonomiebehörde auch nach dem Wahlsieg der radikal-islamischen Hamas im Januar 2006 weiter gepflegt. Daran solle sich auch nichts ändern.

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