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Schüler fordern Frauen auf Banknoten

HOD HASCHARON (inn) - Zweitklässler aus einer Schule der Stadt Hod HaScharon haben eine Kampagne eingeleitet, mit der sie sich für Frauen auf israelischen Banknoten einsetzen. Ihre Recherchen hatten ergeben, dass seit der Gründung des Staates Israel 17 Männer und lediglich drei Frauen auf den Geldscheinen gezeigt wurden.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ am Montag meldete, hatte die Aktion Ariel Weissman angeregt – ein Schüler, der das Sammeln von Münzen und Banknoten zum Hobby hat. Als dieser einen Bericht über die verschiedenen Personen auf den Geldscheinen erstellen wollte, fiel ihm auf, dass auf all seinen Banknoten nur Männer abgebildet waren. Ariel berichtete seinem Lehrer und seinen Mitschülern davon und gemeinsam startete die Klasse Recherchen zu dem Thema.

Diese ergaben, dass in der Geschichte des Staates Israels bislang 17 Männer und nur drei Frauen auf Banknoten erschienen waren – die Scheine mit den Frauen sind allerdings nicht mehr im Umlauf. Damals waren die Gesichter von Israels erster Premierministerin Golda Meir, der bedeutenden Zionistin Henrietta Szold und einer Soldatin abgebildet.

Auf ihre Entdeckung hin starteten die Kinder gemeinsam mit ihren Lehrern eine entsprechende Kampagne. Unterstützung holten sie sich durch die israelische Frauenbewegung. Für eine Petition wurden mittlerweile mehr als 300 Unterschriften von Schülern und Eltern gesammelt.

Die Zweitklässler und ihre Lehrer richteten sich mit einem Brief an die „Bank of Israel“. „Wir halten es für unfair und falsch, dass nur Männer auf den Banknoten erscheinen, denn es gibt viele Frauen in der israelischen Geschichte, die nicht weniger wichtig waren, als diese Männer und sicher auf den Geldscheinen erscheinen könnten“, heißt es in dem Schreiben. Darin wurden außerdem verschiedene Kandidatinnen für Banknoten vorgeschlagen.

Die Bank ließ die Kinder daraufhin wissen, dass ein spezielles Komitee darüber entscheide, wer auf den Banknoten gewürdigt werde. Das Schreiben der Schüler werde diesem Komitee vorgelegt und die Angelegenheit werde in Erwägung gezogen.

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