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Schavuot: Bauern überbringen Peres Erstlingsfrüchte

JERUSALEM (inn) - Anlässlich des bevorstehenden Wochenfestes Schavuot hat Israels Staatspräsident Schimon Peres den Regionalverband Megilot westlich des Toten Meeres besucht. Bauern der Region überbrachten dem Staatsoberhaupt dort ihre Erstlingsfrüchte.

An Schavuot ist es in Israel Tradition, dass jedes Jahr Bauern aus einem anderen Teil des Landes dem Staatspräsidenten eine Auswahl ihrer ersten Früchte bringen. Dazu gehören nicht nur die sieben biblischen Sorten Oliven, Granatäpfel, Trauben, Feigen, Weizen, Gerste und Datteln, sondern auch viele andere Früchte sowie Gemüse, neu gezüchtete Sorten, die ins Ausland exportiert werden, eingeschlossen.

In diesem Jahr fiel die Erfüllung dieser Tradition dem Regionalverband Megilot zu. Bei dem Treffen mit Israels Staatspräsident Peres brachte der Vorsitzende des Regionalrates, Motti Dahaman, nicht nur essbare erste Früchte mit, sondern auch "menschliche". In seiner Gegend habe es in den vergangenen Jahren ein Bevölkerungswachstum von 20 Prozent gegeben. "Wir haben jetzt eine ganze neue Generation von Wüstenbewohnern hier", so Dahaman laut der Tageszeitung "Jerusalem Post". Dabei stellte er Peres mehrere junge Paare vor, die mit ihren Babies gekommen waren. Auch eine Gruppe weißgekleideter Kindergartenkinder war zugegen. An Schavuot feiert das jüdische Volk neben dem Dank für die ersten Früchte auch den Erhalt der zehn Gebote. Mit dem Tragen weißer Kleidung soll Reinheit symbolisiert werden.

Gegenüber Peres betonte Dahaman, seine Region erziele rund 40 Prozent ihres Einkommens aus der Landwirtschaft und weitere 40 Prozent aus dem Tourismus. Vor allem Datteln aus Megilot seien beliebt, selbst im Ausland gebe es dafür einen hohe Nachfrage.

Peres bedankte sich bei den Kindergartenkindern für die überbrachten Gaben. "Aber das wichtigste Geschenk, das ihr mitgebracht habt, seid ihr selbst." Die Kinder stellten die "Früchte wundervoller Pionier-Familien" dar, "die sich einen der schwierigsten Plätze der Welt zum Leben ausgesucht und diesen in etwas Magisches verwandelt haben".

Das jüdische Wochenfest "Schavuot" beginnt am kommenden Samstagabend, sieben Wochen nach Pessach. Zum Wochenfest werden überwiegend Milch- und Süßspeisen gegessen. Das erinnert an das göttliche Versprechen, die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten in ein Land zu führen, in dem Milch und Honig fließen.

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