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Scharons Partei heißt nun doch „Kadima“

TEL AVIV (inn) – Bei der Registrierung der neuen Partei von Premierminister Ariel Scharon am Donnerstagmorgen wurde festgelegt: der Name soll „Kadima“ („Vorwärts“) lauten. Scharon entschied sich damit gegen den bisher vorgeschlagenen Namen „Nationale Verantwortung“.

Der Name „Kadima“ war erstmals am Montag in Betracht gezogen worden, als Scharon in seiner Pressekonferenz dieses Wort benutzte. Er sprach gerade darüber, dass man das Land in die richtige Richtung leiten müsse. Am Dienstag dann wollte Scharon lieber den Namen „Nationale Verantwortung“ für seine neue Partei nehmen. Kurzzeitig war auch der Name „Hatikvah“ („Die Hoffnung“) im Gespräch.

„Kadima vermittelt einen positiven Eindruck von einem Impuls und einer Vorwärtsbewegung“, sagte ein Berater Scharons laut einem Bericht der „Jerusalem Post“. Tourismusminister Avraham Hirschson und der Berater Scharons Joram Raved haben die erforderlichen Dokumente der Registratur übergeben und sich damit endgültig auf diesen Namen festgelegt.

Die 16 Abgeordneten, die sich bislang der neuen Fraktion angeschlossen haben, wollen am Donnerstagabend in Scharons Büro in Tel Aviv die zukünftige Strategie und die Ziele der Partei zu besprechen. Ein neues Parteibüro wurde im Moschav Be´erot Jitzhak nahe Lod eingerichtet.

Demnächst sollen zudem neue Banner im ganzen Land aufgehängt werden, auf denen der Slogan steht: „Scharon: ein starker Führer zum Frieden“.

Scharon werde sich darauf konzentrieren, die Unterschiede zwischen seiner Politik und der des Vorsitzenden der Avoda, Amir Peretz, herauszuheben, hieß es aus der Partei. Seinen ehemaligen Parteikollegen Benjamin Netanjahu werde man dabei gänzlich ignorieren. „Wir kämpfen nicht gegen Bibi, denn er ist keine Bedrohung für uns.“

In der kommenden Woche werde man mit bedeutenden Meinungsführern und Personen des öffentlichen Lebens über einen möglichen Eintritt in die Partei sprechen. Dazu gehören zum Beispiel der ehemalige Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Beit, Avi Dichter, der Präsident der Ben-Gurion Universität, Avischaj Braverman, der ehemalige Minister Dan Meridor und den Gründer von „Zaka“, Jehuda Meschi-Sahav. „Zaka“ ist eine Organisation von Freiwilligen, die nach Terror-Anschlägen Leichen und Körperteile aufsammeln.

Auch mit den Schinui-Abgeordneten Jigal Jasinov und Hemi Doron sowie dem Avoda-Abgeordneten Eli Ben-Menachem wurden Gespräche geführt.

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