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Scharons Krankheit senkt Kriminalität

JERUSALEM (inn) – Die allgemeine Anteilnahme für das Schicksal von Israels Premier Ariel Scharon hat offenbar eine positive Folge für die Gesellschaft: Seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus vor einer Woche ist die Zahl der Einbrüche und ähnlicher Vergehen um die Hälfte zurückgegangen. Das teilte Polizeisprecher Miki Rosenfeld gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mit.

„Wir sehen einen Rückgang um mehr als 50 Prozent bei Verbrechen, seit Scharon im Hadassa-Krankenhaus behandelt wird“, so der Sprecher. An den ersten drei Tagen nach dem Schlaganfall am Mittwochabend seien bei der Polizei 865 Anzeigen wegen Einbrüchen eingegangen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 1.739 Fälle registriert. Ähnliches sei bei Autodiebstählen feststellbar.

Die Erklärung der Polizei für das Phänomen: Hausbesitzer und Einbrecher halten sich vermehrt in ihren Häusern auf und informieren sich in den Medien über Scharons Gesundheitszustand. „Es ist klar, dass es viel schwerer ist, in ein Haus einzubrechen, wenn seine Besitzer vor dem Fernseher sitzen“, sagte ein weiterer Polizeimitarbeiter. „Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass ein Teil der Einbrecher selbst beschlossen hat, zu Hause zu bleiben, um den Zustand des Regierungschefs mitzuverfolgen.“

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