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Scharons Ärzte geben angeblich Fehler zu

JERUSALEM (inn) – Ärzte des ehemaligen israelischen Premierministers Ariel Scharon haben offenbar Fehler bei der Behandlung ihres prominenten Patienten eingeräumt. Das Hadassah-Krankenhaus in Ein Kerem bestritt dies jedoch.

Haim Rivlin, Reporter des israelischen Fernsehsenders „Channel 2“, hatte mehrere Ärzte des Hadassah-Krankenhauses zum Fall Scharon interviewt. Einer von ihnen, Joram Weiss, spricht darin angeblich von einem „großen Fehler“ bei der Behandlung des 78-Jährigen.

Zwei Ärzte hatten demnach Scharon nach dessen ersten Schlaganfall am 18. Dezember 2005 den Gerinnungshemmer Clexane verabreicht. Dies habe zum zweiten, schwereren Schlaganfall am 4. Januar geführt, der von massiven Hirnblutungen begleitet war. Scharon erhielt zwei Wochen lang jeden Tag zwei Dosen des Blutverdünners.

Die Sprecherin des Krankenhauses, Jael Bossem-Levy, wies dies als Fehlinterpretation des Interviews zurück. Die Annahme Rivlins sei frei erfunden und entbehre jeder Grundlage. Sie sei erstens bei den Interviews mit den beiden Ärzten Chaim Lotan und Tamir Ben-Hur anwesend gewesen und sei zweitens im Besitz aller Interviews, die Hadassah-Ärzte im Zusammenhang mit Scharon gegeben haben.

Scharon ist nach wie vor in einem vegetativen Zustand, berichtete „Channel 2“. In den kommenden Tagen soll der 78-Jährige vom Krankenhaus in die Klink für Langzeitpflege „Tel HaSchomer“ nahe Tel Aviv verlegt werden. Von dort soll er später auf seine Ranch im Süden Israels gebracht werden.

Am 11. April hatte Ehud Olmert offiziell das Amt des Premierministers übernommen.

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