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Scharon beendet Rußlandbesuch – Differenzen mit Außenminister

MOSKAU (inn) – Israels Premierminister Ariel Scharon ist am frühen Mittwochmorgen von seinem Besuch in Moskau zurückgekehrt. Auch wenn die Atmosphäre bei den Gesprächen von offizieller Seite als „warm“ bezeichnet wurde, gab es Meinungsdifferenzen mit Verteidigungsminister Igor Iwanow.

Wie bereits Präsident Vladimir Putin verurteilte Iwanow die Rede des malaysischen Premierministers Mahathir Mohammad, in der dieser von einer jüdischen Herrschaft über die Welt geredet hatte.

Die Meinungen zu PLO-Chef Jasser Arafat gehen hingegen auseinander. Iwanow kritisierte, daß Israel die russischen Nahost-Abgesandten ignoriert, wenn diese sich zuvor mit Arafat getroffen haben. Scharon erwiderte darauf, die Israelis folgten damit lediglich der Richtlinie der Regierung. Derzufolge sollen Treffen mit Vertretern vermieden werden, die zuvor den Palästinenserführer besucht hatten.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, plant die israelische Regierung jetzt häufigere, regelmäßige Treffen mit russischen Politikern. Außerdem hätten die beiden Staaten eine engere Zusammenarbeit in Verteidigungsangelegenheiten und auf dem Gebiet der Technologie beschlossen.

Es war Scharons dritter Staatsbesuch in Moskau seit seinem Amtsantritt vor knapp drei Jahren.

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