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Scharansky: Ahmedinedschad muss gestoppt werden

JERUSALEM (inn) – Der israelische Politiker Natan Scharansky hat vor dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmedinedschad gewarnt. Für ihn stelle der Iran derzeit „die weltweit größte Bedrohung“ dar, sagte der Abgeordnete in einem Interview mit der Tageszeitung „Bild“.

Bei dem Gespräch in Jerusalem verwies der Likud-Politiker auf die Gefahr, die von dem Iran auch für Europa ausgehe: „Bereits heute gibt es iranische Raketen, die Teile Europas erreichen können.“ Der iranische Präsident hatte mehrfach damit gedroht, Israel auszulöschen.

Auf diese Bedrohung könne der jüdische Staat allerdings nicht so leicht reagieren. „Wenn Ahmedinedschad den Weg des ‚alles oder nichts‘ geht – wie er sich ausdrückt – und die freie Welt nicht reagieren sollte, dann gibt es keinen Zweifel daran, dass Israel reagieren wird.“ Gegen Ahmedinedschad brauche es vor allem „militärischen Druck und Wirtschaftssanktionen“. Laut Scharansky müsse zudem politisch auf einen Regimewechsel hingearbeitet werden. „Dieser Mann muss gestoppt werden, bevor er die Welt ins Unglück stürzt.“

Der israelische Spitzenpolitiker stimmt zudem mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel darin überein, dass Ahmedinedschad so gefährlich wie Adolf Hitler sei: „Ahmedinedschad denkt wie Hitler in weltweiten Dimensionen, und er denkt wie Hitler an finale Lösungen. Für Juden und für den jüdischen Staat. Und dass er dabei keinerlei Gedanken über den Wert menschlichen Lebens anstellt, das macht ihn so gefährlich wie Adolf Hitler.“ Er sei froh, dass Merkel diese Ansicht teile.

In Bezug auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, zu der möglicherweise auch Ahmedinedschad anreist, sagte Scharansky: „Ich erwarte von der deutschen Regierung, dass sie ihm klar sagt, dass er nicht erwünscht ist. Für mich – und auch für viele meiner Freunde in Amerika – gibt es keinen Zweifel daran: Der Iran stellt derzeit die weltweit größte Bedrohung dar.“

Natan Scharansky war bis Mai 2005 im Kabinett von Ariel Scharon Minister für Jerusalem und Diaspora. Aus Protest gegen den Gaza-Rückzug legte er sein Amt nieder.

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