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Schaked: Zeit, den Kurden zu helfen

TEL AVIV (inn) – Kurden sollten einen eigenen Staat erhalten, fordert Israels Justizministerin Ajelet Schaked. Im Kampf gegen Islamismus seien sie ein Partner für Israel.
Justizministerin Schaked plädiert offen für einen Kurdenstaat
Die israelische Justizministerin Ajelet Schaked hat sich am Dienstag dafür ausgesprochen, offen für einen Kurdenstaat einzutreten. Zugleich drängte sie darauf, stärker mit Kurden zusammenzuarbeiten. „Das kurdische Volk ist ein Partner für das israelische Volk“, erklärte die „HaBeit HaJehudi“-Politikerin auf der jährlichen Konferenz des „Instituts für Nationale Sicherheitsstudien“ (INSS) in Tel Aviv. Die Kurden seien ein friedliebendes Volk und wie die Israelis daran interessiert, Islamismus zu bekämpfen, führte Schaked laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ weiter aus. Ein Kurdenstaat, „der die Türkei und den Iran voneinander trennt“, wäre in den Augen der Politikerin Israel wohlgesinnt. „Es ist Zeit, ihnen zu helfen.“ Die Kurden gelten als größte Ethnie ohne eigenen Staat. Schätzungen zufolge gibt es 30 Millionen Kurden, die bislang als Minderheiten in der Türkei, in Syrien und im Irak und im Iran gelebt haben. Allein im Irak haben die Kurden Selbstbestimmungsrechte erhalten. Mit zunehmenden Unruhen in der Region streben sie aber nach einem eigenen Staat. Bereits im Juni 2014 hatte Israels Premier Benjamin Netanjahu in einer Grundsatzrede einen Kurdenstaat gefordert. Die USA, die kurdische Peschmerga-Kämpfer gegen den „Islamischen Staat“ unterstützen, haben sich jedoch gegen eine Staatsgründung ausgesprochen. (df)

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